Zwei-Feld-Freilufthalle Bocholt: Modellprojekt für die Sportinfrastruktur von morgen
Am Sportgelände des TuB Bocholt entstand ein Leuchtturmprojekt, das über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus für Aufmerksamkeit sorgt. Die erste Zwei-Feld-Freilufthalle der Region repräsentiert ein zukunftsweisendes Konzept für kommunale Sportinfrastrukturen und zeigt, wie öffentliche Förderung und lokales Engagement zusammenwirken können, um sportliche Perspektiven zu schaffen. Mit ihrer imposanten Doppelstruktur hebt sich die Anlage deutlich von herkömmlichen Freilufthallen ab und setzt neue Maßstäbe in der Sportstättenlandschaft des Münsterlandes. Wo einst Kapazitätsengpässe den Trainings- und Spielbetrieb einschränkten, erstreckt sich nun eine weitläufige, überdachte Sportfläche, die bei jedem Wetter optimale Bedingungen bietet.
Impressionen der Zweifeld-Halle in Bocholt
Landesregierung setzt auf innovative Sportinfrastruktur
Mit einer Fördersumme von über 1,4 Millionen Euro aus dem Investitionspakt für Sportstätten der Landesregierung NRW erhielt die Stadt Bocholt einen entscheidenden finanziellen Impuls für dieses Vorzeigeprojekt. Verkehrsminister Hendrik Wüst unterstrich die Bedeutung: "Die Landesregierung legt mit dem Investitionspakt für Sportstätten die Basis für den Sport von morgen." Ein Statement, das die strategische Dimension dieser Investition verdeutlicht.
Die Bewilligung der Fördermittel durch die Bezirksregierung markierte einen entscheidenden Durchbruch für das ambitionierte Bauvorhaben. Mit insgesamt 1,45 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln konnte das Projekt trotz herausfordernder Zeiten konsequent vorangetrieben werden – eine Investition, die weit über den reinen Sportstättenbau hinausgeht und in die soziale Infrastruktur der gesamten Region wirkt.
Eine Premiere: Erste Zwei-Feld-Freilufthalle ihrer Art
Was die McArena in Bocholt von anderen Projekten abhebt, ist ihre Konzeption als Zwei-Feld-Anlage. Mit doppelter Grundfläche im Vergleich zu Standard-Freilufthallen bietet sie beispiellose Möglichkeiten für flexible Nutzungskonzepte. Die beiden vollwertigen 30x15 Meter großen Spielfelder können sowohl einzeln als auch kombiniert genutzt werden, was eine Vielzahl paralleler Aktivitäten ermöglicht.
Diese innovative Zwei-Feld-Lösung wurde speziell für den hohen Bedarf in Bocholt entwickelt, wo der Nutzungsdruck auf bestehende Sportanlagen besonders hoch ist. Sie ermöglicht nicht nur die gleichzeitige Nutzung durch verschiedene Gruppen, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für größere Veranstaltungen, die bisher in der Region nicht realisierbar waren.
Die charakteristische überdachte Stahlkonstruktion ohne vollständige Seitenwände kombiniert die Vorteile einer klassischen Sporthalle mit dem Freiluftgefühl eines Außenplatzes – eine "Hybrid-Lösung im Sportstättenbau", die sowohl funktional als auch wirtschaftlich überzeugt.

Nachhaltiges Betriebskonzept sichert langfristigen Erfolg
Ein durchdachtes digitales Buchungssystem sorgt für maximale Auslastung bei minimalem Verwaltungsaufwand. Vereine, Schulen, aber auch private Gruppen und Einzelpersonen können Hallenzeiten online reservieren und direkt bezahlen.
Die Betriebskosten werden dabei durch mehrere Faktoren niedrig gehalten: Die Konstruktion ohne vollständige Wände und Heizung reduziert den Energiebedarf erheblich. Die LED-Beleuchtung spart bis zu 80% Strom im Vergleich zu konventionellen Systemen. Die robuste Stahlbauweise minimiert den Wartungsaufwand und verspricht eine lange Nutzungsdauer. Zudem speist die PV-Anlage auf dem Dach der McArena Strom ein, welcher dann wiederverwendet werden kann.
Dieses wirtschaftliche Betriebsmodell sichert die Nachhaltigkeit der Investition und gewährleistet, dass die Sportanlage langfristig zu attraktiven Konditionen für alle Bevölkerungsschichten zugänglich bleibt.
Innovative Multifunktionalität für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
Ein Vorbild für zukünftige Projekte
Die Zwei-Feld-Freilufthalle in Bocholt hat Modellcharakter für ähnliche Vorhaben in ganz Deutschland. Sie demonstriert, wie innovative Konzepte, mutige politische Entscheidungen und zielgerichteter Mitteleinsatz zusammenwirken können, um zeitgemäße Sportinfrastrukturen zu schaffen.
Die Landesregierung NRW setzt mit dieser Förderung ein klares Zeichen für die Bedeutung des Sports als gesellschaftliche Kraft. Minister Hendrik Wüst betonte nicht ohne Grund: "Die Landesregierung legt mit dem Investitionspakt für Sportstätten den Grundstein für den Sport von morgen."
In Bocholt ist dieser "Sport von morgen" bereits heute Realität geworden – eine Realität, die täglich beweist, dass zukunftsorientierte Investitionen in die Sportinfrastruktur weit mehr sind als nur Baumaßnahmen. Sie sind Investitionen in Gesundheit, soziales Miteinander und die Lebensqualität einer ganzen Region.
